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PROGRAM NOTES/PRESS
DE
Trotz des Versuches durch die Festlegungen von Tonhöhen, Dauern, mehr oder weniger präzisen Anweisungen zu Spieltechniken oder Artikulation, Dynamik etc. entzieht sich letztlich der Klang oft dieser Kontrolle und entwickelt eine Art „eigener“ Dynamik. Dies bezieht sich nicht nur auf den Kompositionsprozess, sondern vor allen Dingen auf die Situation der Aufführung: die präzise Wiederholung von eingeübten, „kontrollierten“ Bewegungen des Interpreten produziert dennoch Differenz, und dies ist das Entscheidende. Es ist wie mit unserer Vorstellung von Kontrolle, unserer „freien“ Entscheidungsmächtigkeit und den letztlich oft unvohersehbaren Ergebnissen unseres Tuns.
Kronen Zeitung 29.3.2006:
http://www.anderesaite.mur.at/konzerte/2006/270306_presse.pdf