Hommage á Machaut, 2013

12 min | 2 violins and viola


Eigenvrlag

PROGRAM NOTES/PRESS

DE

Bei der Isorhythmie wird eine rhythmische Struktur (Talea) abschnittsweise wiederholt und auf eine im Vergleich kürzere oder längere Tonfolge (Color) projiziert. Diese Technik findet man bei der isorhythmischen Motette des 14. und 15. Jahrhunderts, die als Höhepunkt der Ars Nova gilt, besonders bei den Motetten Guillaume de Machauts und Philippe de Vitrys. Das Faszinierende daran ist die mögliche Komplexität von Ergebnissen durch die Kombination von sehr wenigen Elementen. Dieses Trio ist eine reduzierte und dadurch vielleicht transparentere Version von meinem dritten Streichquartett (Hommage à l´Isorythmique de Machaut). In beiden Werken wird das permutative Prinzip der Isorhythmie verallgemeinert und auf mehrere musikalische Parameter (Klangfarben, Dynamik usw.) erweitert.

 

 

PERFORMANCES/RECORDINGS